Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Sonstiges, Note: 1,3, Universit瓣t Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit soll einen Beitrag dazu leisten, hinsichtlich der Lesef繹rderung von Sch羹lerinnen und Sch羹lern m繹gliche Handlungsempfehlungen f羹r Grundschulen und deren Lehrkr瓣fte auszuarbeiten, um der heranwachsenden Generation zu lesekompetenteren Rezipientinnen und Rezipienten zu verhelfen. Da Lautlese-Tandems im Besonderen trotz der empirisch mehrfach nachgewiesenen Wirksamkeit bisher nur selten im Deutschunterricht der Grundschulen Anwendung finden, soll auch hierzu der Versuch geleistet werden, die derzeit bestehende L羹cke zwischen empirischen Forschungsergebnissen und aktueller schulischer Praxis zu schlie?en. Demzufolge geht Lesekompetenz weit 羹ber das hinaus, was umgangssprachlich unter dem Begriff des Lesens verstanden wird. Vielmehr gilt sie als die Schl羹sselqualifikation f羹r den Bildungserfolg und f羹r eine selbstbestimmte Lebensgestaltung. Lesekompetenz bildet die Basis f羹r eine freie Meinungsbildung, soziale Verantwortung und somit auch f羹r die gesellschaftliche Teilhabe, denn Lesen stellt eine zentrale Kulturtechnik dar, dessen "Beherrschungsgrad den Lebensweg eines Menschen nachhaltig bestimmt" (Scheider, 2017, S. 21). Umso wichtiger erscheint folglich die Erkenntnis, dass lediglich "17,5 Prozent der 16- bis 65-J瓣hrigen in Deutschland maximal in der Lage [sind], kurze Texte mit einfachem Vokabular zu lesen und ihnen in stark begrenztem Ma?e Informationen zu entnehmen" (PIAAC-Studie 2013). Dieser Anteil sog. funktionaler Analphabeten steigt stetig an, "wenn die heutigen Kinder und Jugendlichen wiederum selbst Kinder haben und als Eltern nicht die notwendige F繹rderung anbieten k繹nnen". Wie in unterschiedlichsten wissenschaftlichen Untersuchungen immer wieder best瓣tigt worden ist, weist die informelle Sozialisationsinstanz Familie einen starken und nachhaltigen Einfluss auf die Ausbildung von Lesemotivatio