Ver瓣ndern Lehrpersonen ihre an die Sch羹ler/-innen gerichtete Sprache (SgS) von der Grundschule bis zur Oberstufe?
Diese Frage steht im Zentrum der vorliegenden Studie zum adaptiven sprachlichen Handeln von Lehrer/-innen. Es wird unter R羹ckgriff auf die input- und interaktionsfokussierte Spracherwerbsforschung untersucht, inwieweit die teilnehmenden Deutsch- und Biologielehrpersonen ihre Sprache von der Grundschule 羹ber die Unter- und Mittelstufe bis zur Oberstufe immer mehr in Richtung konzeptioneller Schriftlichkeit ver瓣ndern. Ferner wird analysiert, inwiefern sie mikro- und makrointeraktionale St羹tzmechanismen nutzen, die den Erwerb der Unterrichtssprache f繹rdern. Untersuchungsbasis bildet ein videodokumentiertes Korpus von Unterrichtsstunden aus dritten Grundschulklassen sowie aus drei Jahrgangsstufen des Gymnasiums. F羹r die Analysen wird konzeptionelle Schriftlichkeit in vier Operationalisierungsdimensionen 羹berf羹hrt.
Die Studie zeigt f羹r den Unterrichtsdiskurs einen hochgradig verdichteten Kontext zum Erwerb bildungssprachlicher Struktur- und Ausdrucksformen auf, der adaptiv an die sprachlichen F瓣higkeiten der Sch羹ler/-innen angepasst ist.